Im Vergleich zu kostenintensiven und langwierigen Sanierungsmaßnahmen bietet die Nachrüstung von Sensoren und KI-Funktionalitäten kostengünstige und schnell umsetzbare Möglichkeiten zur Optimierung. Im Rahmen des Projekts ist unter anderem die Entwicklung von KI-Algorithmen geplant, um Heizaktivitäten und - bedarfe zu analysieren. Ziel ist es, anhand dieser Ergebnisse personalisierte Handlungsempfehlungen und automatisierte Steuerungsmaßnahmen abzuleiten. Anders als bisherige Lösungen betrachtet SECAI dabei nicht nur einzelne Wohnungen, sondern das vielschichtige Zusammenspiel von diversen Teilen der Wohn- und Lebensumgebung – vom einzelnen Sensor über die Wohnung und das Gebäude bis zum gesamten Gebäudekomplex. SECAI entwickelt so skalierbare, kostengünstige Heizlösungen für die Wohnungswirtschaft und hilft der Wohnungswirtschaft und damit den Mietenden Heizkosten signifikant und nachhaltig zu reduzieren. SECAI verfolgt dabei einen stark nutzerzentrierten Ansatz und bezieht die Bedürfnisse der Mietenden gezielt mit ein.
„In SECAI werden drei wichtige Aspekte des Heizens adressiert: die KI-gestützte Anpassung der Heizungssteuerung in der Wohnung, die Optimierung der Anlagensteuerung im Keller und die Motivation der Mietenden. Durch diesen Dreiklang erwarten wir eine deutliche Einsparung von Heizkosten bereits ohne Eingriff in die Gebäudephysik“, führt Birgid Eberhardt, Bereichsleiterin Forschung & Entwicklung bei der GSW Sigmaringen aus.
Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Das Konsortium besteht aus sechs Partnern: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Forschungsvereinigung Elektrotechnik beim ZVEI, Goethe-Universität Frankfurt, Strategion (Konsortial- leitung), wibutler und GSW Sigmaringen.